Gedanken zu Christi Himmelfahrt

Heute ist Christi Himmelfahrt. Ein Abschied und Neuanfang. Auf der einen Seite mussten die Jünger, die dabei waren, endgültig hinnehmen und akzeptieren, dass die menschliche Gegenwart Jesu auf der Erde, bei ihnen, in diesem Augenblick zu Ende war - Abschied. Auf der anderen Seite konnten sie erleben, dass Jesus zu Gott gegangen ist, seinem Vater. Jesus als unser Fürsprecher, der menschliche Gefühle, Freude und Schmerz erlebt hat, wie wir auch, sitzt nun zur Rechten Gottes und ihm ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden - etwas Neues beginnt. Und er, Jesus, ist nicht einfach so verschwunden, er hat seinen Nachfolgern eine Aufgabe und ein Versprechen gegeben. „Darum gehet hin und lehret alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.“ - Die Aufgabe.

Das Evangelium und die Liebe Gottes sind offen für alle Menschen, es gibt keine Exklusivität, keine Ausnahmen. Die Tür zu Gott ist für jeden offen.

„Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ - Das Versprechen, das Mut macht und Zuversicht, dass Jesus immer da ist und bleiben wird. Auch bei dir - auch wenn er sich weit weg anfühlt, in guten und schlechten Tagen, er ist da und bleibt. Himmelfahrt ein Tag der Zuversicht für die Zukunft. Denn so gewiss wie er gen Himmel gefahren ist, so gewiss wird er wiederkommen. In diesem Sinne euch allen einen schönen Himmelfahrtstag, Mut, Zuversicht und bleibt gesund und behütet.

 

Musikbeitrag: Timo Schmidt spielt das neue Choralvorspiel zu "Kleine Tropfen Wasser" anlässlich der Vorstellung des Bergedorfer Orgelbüchleins