Das erste Mal ...

Vieles passiert in diesen Tagen in unseren Gemeinden wieder „das erste Mal“.

Am 2. Juni versammelten wir uns in meiner Gemeinde das erste Mal wieder an einem Mittwochabend und durften das erste Mal das Vaterunser wieder laut (wenn auch hinter der Maske) mitsprechen. Da wurden aus 15 versammelten Geschwistern akustisch das Doppelte, so befreiend war die Tatsache einmal wieder den Nachbarn zu hören.

Am vergangenen Sonntag fanden sich das erste Mal in vielen Gemeinden wieder die Kinder zum Unterricht zusammen. So schön auch die interaktiven mit viel Liebe gestalteten digitalen Formate sind, freuten sich nicht nur die Kinder sich persönlich zu treffen und zusammen zu singen und zu spielen – auch die Geschwister freuten sich sehr im Gottesdienst wieder das Klavier und Kinderstimmen aus dem Nebenraum zu hören.

Und am Montag fanden das erste Mal Chorproben im Freien statt. „Das war sehr ungewohnt und wir stellten fest, dass nach drei Strophen bei vielen Teilnehmenden die Heiserkeit einsetzte. Aber wir hatten viel Spaß und Freude an der Gemeinschaft.“

Am kommenden Sonntag findet das erste Mal ein Jugendgottesdienst in Präsenz als Open Air Gottesdienst in Schwarzenbek statt und die Religionsschüler und Konfirmanden freuen sich darauf, dass sie sich das erste Mal am 20. Juni wieder zu einem Unterrichtssonntag in Rahlstedt versammeln können.

Vielleicht ist es bei den rasanten Fortschritten einmal an der Zeit innezuhalten.

Zum einen wollen wir den himmlischen Vater darum bitten, dass es nicht wieder neue Rückschritte gibt und zum andern auch an die denken, die nicht so einfach wieder zum Alltag übergehen können. Viele haben einen lieben Angehörigen verloren, leiden heute noch unter Nachwirkungen der Erkrankung , haben dauerhaft ihren Arbeitsplatz verloren oder mussten ihre Selbstständigkeit aufgeben.

Wir wollen den lieben Gott auch darum bitten, dass die Kirchen sich wieder füllen und wir die Glaubensgemeinschaft bald wieder in gewohnter Vor-Corona-Zeit geniessen können.